MJE2, Großer Kampf wird belohnt

Nach einer verlängerten Anfahrtszeit aufgrund der verschneiten Straßenverhältnisse in Schleswig-Holstein, wurde das Spiel pünktlich um 12:00 Uhr von dem jungen Schiedsrichtergespann Bahr/Lauenroth angepfiffen. Schon im Vorfeld war klar, dass dies trotz der Tabellensituation keine einfache Aufgabe für die Von Thun- Schützlinge werden würde, schließlich hatte man auch in der letzten Saison eine knappe Niederlage hinnehmen müssen.

Die Steinburgerinnen begannen hochmotiviert mit der Vorgabe, sich für die Niederlage der Vorsaison zu revanchieren, und lagen dementsprechend nach 10 Minuten bereits mit 2:7 vorn. Hierbei gefiel vor allem das Zusammenspiel Feldspieler-Torwart; immer wieder konnte man einfache Tore über den Gegenstoß erzielen. Doch wie schon in den Partien gegen Buxtehude oder auch Tungendorf auffällig, zog diese frühe Führung Konzentrationsmängel nach sich: So wurde in der Abwehr nicht mehr richtig zusammengeschoben und auch im Angriff haderte es zahlreiche Fang- und Abspielfehler. Folglich kamen die Hamburgerinnen immer besser zu ihrem Spiel und konnten besonders aus dem Rückraum mit Wurfkraft überzeugen. Zudem kamen 2 Zeitstrafen, die die Herzhornerinnen in die doppelte Unterzahl zwang, so dass die Begegnung bei einem Spielstand von 11:11 nach 20 Minuten wieder völlig offen war. Unter anderem durch einen verwandelten 7-Meter von Berit Pusch konnte der MTV dennoch mit einem 11:13 in die Halbzeitpause gehen.

Die zweite Hälfte entwickelte sich dann zu einer kampfbetonten Partie, beiden Mannschaften war der Wille zum Sieg anzumerken. So konnte sich bis zum 18:18 in der 45. Minute kein Team so richtig absetzen. Hierdran war seitens der Herzhornerinnen vor allem die schlechte Torausbeute im Angriff schuld, zu oft warf man den gegnerischen Torhütern den Ball in die Arme und die JSG konnte somit einen schnellen Gegenstoß einleiten. Die darauffolgende Anweisung der MTV-Trainerbank, die Haupttorschützinnen der Hamburgerinnen aus dem Spiel zu nehmen und in eine Manndeckung überzugehen, setzte die Gastgeberinnen unter Druck und es kam vermehrt zum Zeitspiel. Über 19:21 erspielten sich die Gäste einen 21:23 Vorsprung. Auch eine Auszeit der JSG verhalf dieser nicht mehr, den Rückstand zu egalisieren, und die Herzhornerinnen konnten nach 60 Minuten mit einem Endstand von 23:26 ihren 6. Saisonsieg feiern.

Für den MTV Herzhorn spielten: Merline Wünsche (TW) und Dorothea Croll (TW), Carina Lipp (8), Kübra Yüksel (4), Janina Nowack (4), Laniece von Pereira (3), Bente Rave (3), Merle Seemann (2), Berit Pusch (2), Simona Martin und Stefanie Pekeler.

Nun heißt es für die MTVerinnen über die Weihnachtsferien alle Verletzungen auskurieren und dann im neuen Jahr mit voller Kraft in die Rückrunde starten. Als erster Gegner trifft man dann am 20.1. in Marne auf die HSG Marne/Brunsbüttel, sicherlich wird auch dies kein Selbstgänger werden.